Hüft und Becken

Hüft und Becken erkrankungen

Hüftgelenksbeschwerden können vielfältige Ursachen haben. Bänder, Muskeln und Gelenke stehen hier in einer engen funktionellen Verbindung. Bereits kleine Veränderungen können Beschwerden auch in umliegenden Bereichen hervorrufen. Eine genaue Diagnostik in erfahrenen Händen ist hier entscheidend.

 

  • Die Kreuz-/Darmbein-Gelenke sind die Verbindungen zwischen Wirbelsäule und Becken und damit essentiell für die Kraftweiterleitung und Gewichtsverteilung des Rumpfes auf die unteren Extremitäten. Sie sind wenig beweglich und haben eine extrem feste bindegewebige Verbindung. 

  • Diese kann durch Fehlbelastungen oder Verschleiß der darüberliegenden Wirbelsäulenabschnitte oder durch Veränderungen der Muskulatur in ihrer Funktion extrem gestört sein und „Blockieren“. 

  • Dieser sehr schmerzhafte Zustand ist oft durch manualtherapeutische Techniken zu beheben. In Verbindung mit Bewegung, Schmerzmitteln und Schonung lassen sich so die meisten Probleme beheben. 

  • Manchmal ist allerdings auch eine Injektionstherapie erforderlich.

  • Die Arthrose der Hüfte ist eine der häufigsten degenerativen Erkrankungen. Im Anfangsstadium kann die Arthrose häufig durch gezielte Therapien in Ihrem Verlauf verlangsamt ggf. sogar gestoppt werden. Dabei kommen sowohl konservative als auch operative Therapien in Frage. 
  • Bei fortgeschrittener Arthrose mit Versagen der konservativen Therapiemöglichkeiten ist die Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes häufig die beste Option um die Beweglichkeit wieder zu verbessern und Folgeschäden durch Inaktivität zu vermeiden.
  • Eine knöcherne Verdickung am Schenkelhals (Cam Impingement) oder eine knöcherne Ausziehung der Gelenkpfanne (Pincer Impingement) sind häufige Ursachen von Schmerzen des Hüftgelenkes junger Menschen. 
  • Die richtige Diagnose und die Einleitung einer adäquaten Therapie ist hier entscheidend. 
  • Eine operative Therapie mit Abtragung der knöchernen Enge und Refixation der Gelenklippe in minimal invasiver Technik ist heute möglich und kann die Schmerzsympthomatik positiv beeinflussen. Ob eine Hüftgelenksarthrose durch diese Maßnahmen dauerhaft gestoppt werden kann wird aktuell noch kontrovers diskutiert.